Petition: Viel Gegenwind für Bonit?tsprüfungen in Gro?britannien
Posted on: 01/12/2023, 09:38h.
Last updated on: 01/12/2023, 09:38h.
In Gro?britannien hat die m?gliche Einführung von Bonit?tsprüfungen zu heftiger Kritik geführt. Eine Petition [Seite auf Englisch], in der sich Unterzeichner gegen die Checks für Spieler aussprechen k?nnen, erreichte nun über 100.000 Unterschriften.
In der von Branchenvertretern aus dem Pferderennsport gestarteten Petition wird die Regierung aufgefordert, von den in Gro?britannien geplanten Bonit?tsprüfungen abzusehen. Dieses Ansinnen scheint auf gro?e Zustimmung zu sto?en, denn bis Freitagmorgen wurde sie von 102.351 Befürwortern unterzeichnet.
Die Gegner der zus?tzlichen Kontrollen erkl?ren:
Wir sind der Meinung, dass solche überprüfungen – bei denen unter anderem anhand der Postleitzahl oder der Berufsbezeichnung geprüft werden k?nnte, ob eine Person “gef?hrdet” ist – unangemessen und diskriminierend sind.
Die Initiatoren argumentieren zudem, dass gerade der Pferderennsport in eine erhebliche Krise geraten k?nne, sollten die Menschen vom Wetten abgehalten werden. Dies k?nne den Sektor in den n?chsten fünf Jahren sch?tzungsweise 250 Mio. GBP an Einnahmen kosten. Es sei fraglich, ob der durch die Corona-Krise bereits arg in Mitleidenschaft gezogene Sport dies wirtschaftlich überstehen werde.
Bonit?tsprüfungen für den Spielerschutz?
Ausl?ser der Petition war eine Ankündigung der Regierung zu den Bonit?tsprüfungen. Demnach sollen künftig verpflichtende Checks der Bankdaten von allen Personen eingeführt werden, die innerhalb eines Monats 125 GBP (145 Euro) oder innerhalb eines Jahres 500 GBP beim Glücksspiel verlieren.
Laut Regierung sollen die überprüfungen reibungslos im Hintergrund ablaufen und von den Spielern nicht bemerkt werden. Zudem soll ein strenger Datenschutz greifen, sodass negative Konsequenzen für die Kreditwürdigkeit der Betroffenen verhindert werden.
Die Regierung begründet die Einführung der Bonit?tsprüfungen mit dem Spielerschutz in Gro?britannien. Sie seien unerl?sslich, um die Spirale des problematischen Glücksspiels zu stoppen. Dies treffe insbesondere auf Betroffene aus sozial schwachen Schichten zu. Bei diesen k?nnten bereits 100 GBP im Monat den Unterschied machen, so die Befürworter.
Die hohe Zustimmung zu der Petition l?sst jedoch erahnen, dass viele spielende Briten den Zusicherungen der Regierung wenig Glauben schenken. Mit 100.000 Stimmen haben die Initiatoren erreicht, dass das Vorhaben erneut im Parlament diskutiert werden muss.
Die Anzahl der Unterzeichner dürfte bis Fristende im Mai 2024 noch weitaus h?her liegen. Ob erneute Beratungen allerdings Folgen für die Einführung der Bonit?tsprüfungen in Gro?britannien haben werden, wird erst das kommende Glücksspielgesetz zeigen.
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