Dominikanische Republik ver?ffentlicht Regeln für Online-Glücksspiel
Posted on: 04/04/2024, 10:00h.
Last updated on: 04/04/2024, 10:00h.
Glücksspielunternehmen, die eine Lizenz für das Online-Glücksspiel in der Dominikanischen Republik anstreben, haben nun mehr Klarheit über die Bedingungen hierfür. In der vergangenen Woche hat das Finanzministerium des Landes einen Beschluss ver?ffentlicht, der die Genehmigung des Online-Glücksspiels reguliert.
Die Resolution?legt die Anforderungen für den Erwerb einer Online-Glücksspiel-Lizenz fest. Sie enth?lt Angaben zu den Verwaltungsgebühren und von den Betreibern zu erfüllende Mindestkriterien.
Das Online-Glücksspiel wurde in der Dominikanischen Republik bereits im Jahr 2006 reguliert. Einziger Lizenznehmer war bislang allerdings die kanadische Amaya Gaming Group, die 2011 die entsprechende Konzession erhalten hatte.
Im Jahr 2017 ?nderte die Amaya Gaming Group ihren Namen zu The Stars Group. Zwei Jahre sp?ter kündigte Flutter Entertainment an, The Stars Group zu übernehmen. Der Kauf wurde im Mai 2020 abgeschlossen.
?ffnung des Marktes für weitere Anbieter
Mit der nun ver?ffentlichten Resolution ?ffnet die dominikanische Regierung weiteren Anbietern aus dem In- und Ausland de facto den Online-Glücksspiel-Markt im Land. Ausl?ndische Unternehmen k?nnen sich also für eine Online-Glücksspiel-Lizenz bewerben. Bedingung ist allerdings, dass das Glücksspiel-Angebot unter einer .do-Domain zu finden ist.
Für den Erhalt der Lizenz fallen j?hrliche Gebühren an. Diese fallen unterschiedlich aus:
- Im Fall von Online-Casinos betr?gt die Gebühr 20.473.481 DOP (rund 320.000 EUR)
- Für Online-Sportwetten sind pro Jahr 15.355.111 DOP zu zahlen.
- Eine dritte Kategorie, die das Finanzministerium mit ?andere Glücksspiele“ bezeichnet, erfordert eine Zahlung von 10.236.740 DOP.
Darüber hinaus müssen die Betreiber eine Erfüllungsgarantie in H?he von 20 Mio. DOP hinterlegen. Diese soll die Zahlung von Steuern, aber auch Bu?geldern und Auszahlungen an die Spieler sicherstellen.
W?hrend andere L?nder Kreditkartenzahlungen für das Online-Glücksspiel ausgeschlossen haben, werden diese in der Dominikanischen Republik ausdrücklich erlaubt sein. Ebenso zugelassen sind Bankzahlungen und Bareinzahlungen. Verboten dagegen ist die Zahlung mit Kryptow?hrungen oder per NFT über nicht in der Dominikanischen Republik ans?ssige Finanzinstitute.
Ob es künftig ein anbieterübergreifendes Spielerausschlusssystem in der Dominikanischen Republik geben k?nnte, erw?hnte das Finanzministerium nicht. Allerdings legt die Resolution einige Spielerschutzma?nahmen fest. Dazu geh?rt, dass die Glücksspiel-Anbieter Spielern den Selbstausschluss erm?glich müssen.
Entscheidet sich ein Spieler dafür, betr?gt die gesetzliche Mindestausschlusszeit zwei Jahre. Die Spieler k?nnen sich aber auch für einen lebenslangen Selbstausschluss beim jeweiligen Anbieter entscheiden. Ob künftig ein landesweites Ausschlusssystem etabliert werden k?nnte, wird sich in den kommenden Monaten und Jahren zeigen.
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