Griechenland: Online-Glücksspiel w?hrend der Pandemie um 28 % angestiegen

Posted on: 18/03/2021, 01:47h. 

Last updated on: 18/03/2021, 01:47h.

Kerstin Sch?fer Read More
Expertise: Casinos, Gesetzgebung, Poker, Spiele.

Seit Beginn der Pandemie und des Lockdowns in Griechenland sind die Ums?tze im Jahre 2020 auf dem Online-Glücksspielmarkt rapide angestiegen. Die Griechen h?tten über 11 Mrd. Euro in das Online-Glücksspiel investiert. Dies berichtete das Nachrichtenportal Naftemporiki [Seite auf Griechisch] am Mittwoch. Im Jahre 2019 habe die Summe der Gesamteins?tze noch bei 8,5 Mrd. Euro gelegen.

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Starker Anstieg des Online-Glücksspiels in Griechenland. (Bild: pixabay.com, uihere.com)

Nach Auszahlung der Gewinne an die Spieler h?tten die Online-Glücksspielanbieter einen Bruttoumsatz in H?he von 562 Mio. Euro generiert. Dies entspreche einer Steigerung von 28 % gegenüber dem Vorjahr. Grund für den signifikanten Anstieg der Beteiligung am Online-Glücksspiel sei der monatelange Lockdown gewesen.

Nach Angaben der Naftemporiki sei OPAP mit einer Marktbeteiligung von 51 % der st?rkste Anbieter, gefolgt von bet365 mit 24 % und Sporting Odds mit 15 %. Die restlichen 10 % entfielen auf weitere sieben lizenzierte Anbieter.

Glücksspielbeh?rde beschleunigt Lizenzierungsverfahren

Angesichts des enormen Umsatzanstiegs investierten die Glücksspiel-Unternehmen verst?rkt in ihr Marketing, darunter auch nicht-lizenzierte Betreiber. Für die griechische Glücksspielbeh?rde (EEEP) sei dies ein Anlass dafür, die Verfahren für die Erteilung von Lizenzen für die Durchführung von Online-Glücksspielen zu beschleunigen.

Unter ihrem neuen Vorsitzenden Dimitris Dzenatos forderte die Kommission die potenziellen Bewerber erneut auf, Antr?ge bis Ende des Monats einzureichen. Wie das Wirtschaftsmagazin NewMoney kürzlich berichtete, sollen die ersten Lizenzen nach dem neuen Glücksspielstaatsvertrag bereits im Mai vergeben werden. Dies gilt auch für Anbieter, die bereits seit 2011 Lizenznehmer sind.

Bisher wurden Antr?ge von 20 Unternehmen eingereicht. Dabei gibt es grunds?tzlich zwei Lizenz-Arten: Eine Typ 1-Lizenz genehmigt Online-Wetten. Für diese müssen die Anbieter 3 Mio. Euro zahlen. Eine Typ 2-Lizenz deckt andere Online-Glücksspiele ab und kostet die Unternehmen 2 Mio. Euro. Die meisten Unternehmen haben sich um beide Lizenzen mit einer Laufzeit von je sieben Jahren beworben.

Die endgültige H?chstanzahl der Unternehmen, die beide Lizenzen erwerben dürfen, muss noch festgelegt werden. Derzeit haben sich alle gro?en Marktteilnehmer wie OPAP, Stoiximan (Kaizen), Sportingbet, Bet365, Novibet, Interwetten, Betsson, Fonbet und PokerStars beworben.

Ein weiterer Grund dafür, die Lizenzierungsverfahren voranzutreiben, dürften die Bemühungen einiger Unternehmen sein, die geltenden Vorgaben zu umgehen, indem sie mit Unterlizenzen oder anderen Vereinbarungen ihre Produkte illegal auf den Markt br?chten, berichtete Sofokleous10.

Angesichts dieser Entwicklungen sandte der europ?ische Glücksspielverband European Gaming & Betting Association (EGBA) ein Schreiben an die EEEP:

Diese Praktiken untergraben die Bemühungen legitimer Unternehmen in der Branche, entwerten Investitionen in H?he von mehreren Millionen Euro und untergraben den Lizenzierungs- und Regulierungsprozess des Online-Glücksspielmarktes. […]

Die Glücksspielbeh?rde werde gebeten, den Lizenzierungsprozess voranzutreiben, um einen ordnungsgem??en und regulierten Glücksspielmarkt in Griechenland zu schaffen.